02.09.2017

PURE-Studie: Je höher der Fettkonsum, desto niedriger die Gesamtmortalität!

Die Daten aus dem Prospective Urban-Rural Epidemiology (PURE) Register mit mehr als 135.000 Teilnehmern im Alter zwischen 35 und 70 Jahren aus Nord- und Südamerika, Europa, dem Nahen Osten, Südasien, China, Südostasien und Afrika konnten zeigen, dass Fett ein schützender Effekt im Hinblick auf die Gesamtsterblichkeit aufweist.

Die Wissenschaftler haben sich mehrere Fragen in der Studie gestellt. In der dritten Analyse haben Sie den Einfluss von Fetten auf die Lipid-Parameter und Blutdruck analysiert. Ihre Ergebnisse zeigten, dass gesättigte Fettsäuren einen günstigen Einfluss auf die Lipidparameter haben, solange Kohlenhydrate reduziert werden.
 
Zum Artikel 



01.09.2017

10 Regeln der DGE aktualisiert

Nach jahrenlangen Diskussionen ist es endlich passiert: Die DGE überarbeitet ihre 10 Regeln. Die Eier, die gesättigten Fettsäuren (SAFA) sind rehabilitiert und die Milchprodukte dürfen gerne fettreich konsumiert werden. Jedenfalls findet man in den DGE-Regeln keine Mengeneinschränkungen mehr.
Was ist geblieben? Weiterhin sollen wir - trotz fehlender Bewegung und steigendem Gewicht - über 50 % Kohlenhydrate essen und auf eine fettarme und eiweißreduzierte Kost achten. Also fast alles beim Alten. Dazu einen Beitrag von Dr. Johannes Scholl im Ärzteblatt.  Klicken Sie hier. 

Pressemeldung der DGE: Seit 1956 formuliert die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e. V.  in 10 Regeln, wie sich Verbraucher ausgewogen und genussvoll im Alltag ernähren können. Nun hat die DGE die 10 Regeln auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse angepasst, sprachlich überarbeitet und konkretisiert. Kurz und prägnant fassen sie praktische Empfehlungen für eine optimale Lebensmittelauswahl zusammen und geben den Verbrauchern einfache Verhaltensregeln an die Hand. Neben ernährungsphysiologischen Kriterien berücksichtigen sie auch präventive sowie nachhaltige Aspekte. Dabei lassen die Empfehlungen Platz für individuellen Spielraum und sind nicht als starre Ge- oder Verbote zu verstehen. 

Die aktualisierten 10 Regeln lauten:
1. Lebensmittelvielfalt genießen
2. Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“
3. Vollkorn wählen
4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen  
5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen  
6. Zucker und Salz einsparen  
7. Am besten Wasser trinken  
8. Schonend zubereiten  
9. Achtsam essen und  genießen  
10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben

Kurz erläutert werden die 10 Regeln unter https://www.dge.de/10regeln.




16.10.2015
Welternährungstag: mylowcarb-Expertin rät zu weniger Kohlenhydraten

Motto lautet: Maß halten

In einem Artikel der Zevener Zeitung weist unser mylowcarb-Coach Claudia Brandt darauf hin, dass eine Reduktion der Kohlenhydrate (Low Carb) nicht nur Vorteile für die Gesundheit darstellt, sondern auch beim Abnehmen hilft.

Hier geht es zum Artikel.




02.07.2015

Freispruch für Fett!

In den aktualisierten amerikanischen Dietary Guidelines (DGAC) werden keine Empfehlungen mehr für eine Obergrenze der Fettzufuhr abgegeben. In einem sehr lesenswerten Meinungsartikel stellen Dariush Mozaffarian und David Ludwig die folgenschweren Entwicklungen von vier Jahrzehnten staatlich geförderter Low-Fat Empfehlungen dar.

Alle 5 Jahre werden die „Dietary Guidelines for Armericans“ (DGAC) vom Bundministerium für Landwirtschaft und dem Bundministerium für Gesundheit veröffentlicht. Die Empfehlungen beeinflussen das Lebensmittelangebot in Schulen, Restaurants und Cafeterien sowie die Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung.

Nun scheint es einen Wandel zu geben: die bisherige Obergrenze von 30 % Fett am Tag soll aufgehoben werden. Außerdem wird Cholesterin nicht weiter als ein Nährstoff betrachtet, um das man sich „sorgen“ muss, denn es besteht kein Zusammenhang zwischen dem aufgenommenen Nahrungscholesterin und dem körpereigenen Cholesterin.

Die vorherigen Empfehlungen des DGAC zeigten deutlich, dass das Gesamtfett reduziert werden sollte. Das Problem ist, dass somit leider auch die gesunden ungesättigten Fette reduziert werden. Als Ausgleich wird in der Lebensmittelherstellung oft zu bearbeiteten und raffinierten Kohlenhydraten und zugesetztem Zucker gegriffen.  Es ist also sehr wichtig, dass der Mythos von dem „bösen“ Fett ein Ende findet.

Zu dieser Entscheidung sind auch die Bundesministerien der USA gekommen und sie werden diese in den neuen „Dietary Guidelines for Americans“ veröffentlichen. Sie sagen, entscheidend ist, wie gesund ein Lebensmittel im Ganzen ist und nicht allein die Betrachtung des Fettgehalts. Fettreiche Nahrungsmittel wie Vollmilch, Käse, Nüsse oder Avocados haben eine positivere Auswirkung auf unser Herz-Kreislaufsystem als bearbeitete fettarme Produkte mit zugesetztem Zucker.

Was schon lange vermutet wurde und auch in zahlreichen wissenschaftlichen Studien in letzter Zeit belegt wurde, scheint endlich Früchte zu tragen. Welche Auswirkungen die neuen Empfehlungen haben werden, wird die Zeit zeigen.
Na endlich! Kollegen, wie z.B. Herr Dr. Worm, haben bereits seit 35 Jahren auf die fehlende Evidenz für das Fett-Dogma hinwiesen. Wie sagt man so schön "Gut Ding will Weile haben"!

Hier geht es zur Studie.